Sonntag, 12. September 2010

I’ve got it all!

Diese Ferien hatte ich alles!!!! Wahre Freundschaft, märchenhafte Landschaften, Déja-vues, Enttäuschungen, Stress, Aha-Erlebnisse, Sonnenuntergänge, Küsse…

Kaum eine Woche vergangen, schon scheinen diese Ferien wie ein verschwommener Traum. Hätte ich nicht unzählige Bilder davon gemacht, welche ich jetzt versuche zu einem Fotoalbum zusammenzustellen (das wird teuer!).

Gestartet bin ich bei Regen, Richtung Bamberg, Oberfranken. Es war toll den Dominik und die Rike wieder zu sehen, zwei Jahre war’s her. Sie hat an der ESMOD in Berlin Modedesign studiert. Ihre Wohnung sah super aus!

Sie haben zwei Katzen. Die eine, ein roter Kater, ist motorisch behindert. Er fällt immer wieder um, wenn er einem Spielzeug hinterherjagd. Doch das kümmert ihn nicht gross. Hüpfend, schwankend mit gestreckten Krallen versucht er das Ding zu fangen. Es sieht zum Totlachen lustig aus. Doch das ist er sich nicht bewusst.

Bamberg ist eine wundervolle alte Stadt. Vom 2 Weltkrieg kaum berührt, stehen noch Gebäude vom 13 Jh. herum.

 

Meine nächste Haltestelle war Rostock. Wobei ich mich über den nachlässigen Informationsfluss bei der DB aufregte. Es gab einen Brand, wobei auch ein Bahnhof betroffen war, an welchem ich eigentlich hätte umsteigen müssen. Wir erfuhren das erst als wir schon auf dem Gleis standen und auf den Zug dorthin warteten. Es hiess, es gebe einen Busersatz. Dieser liess dann noch etwa 20Min auf sich warten (Es war unklar, von wo aus der Bus fahren würde oder wann. Die Reisenden wurden auf sich alleine gestellt). Schlussendlich war ich dann 2h später in Rostock als geplant.

Doch ein Besuch in Rostock lohnt sich definitiv! Es ist eine schöne alte Stadt. Beim Klostergartencafé gibt es wunderbar riechende Flammkuchen (so was wie die deutsche Version der Pizza. Sehr zu empfehlen!). Nur Riechen, weil ich sie nur gesehen und gerochen, aber nicht gegessen habe und wir abends dann doch woanders Essen gingen. Eigentlich wollten wir in den Heumond, beim Rosengarten, doch wir waren noch in Warnemünde und deshalb zu spät…

In Warnemünde (ca. 20 Min von Rostock mit der S-Bahn) hat’s einen sanft abfallenden Sandstrand, an welchem ich und Simone einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebten.

Über Berlin Schönefeld (Berlin, Berlin, du bist so wunderbar Berlin… Ach, hab ich mich schon wieder davontragen lassen…) flog ich nach Dublin. Wohl zum ersten mal in meinem Leben hatte ich keinen Plan wo ich Übernachten würde.

 

War ich vielleicht gestresst! Hätte ich gar nicht sein müssen! In Dublin angekommen (zum ersten Mal in meinem Leben in Irland) fuhr ich mit dem Bus, Airlink genannt, in die O’Connelly Street, so eine Art Hauptstrasse. Dort hatte es ein Touristbureau wo ich mir eine Strassenkarte von Irland besorgte (wir würden später ein Auto mieten) und nach Hostels fragte. Beim ersten Hostel, in welches ich reinlief, bekam ich schon ein Zimmer. Doch die Zimmer waren schmuddelig… Ich erspare euch die Details.

 

Nächste Nacht war ich im Abbey Court Hostel, das kann ich nur weiterempfehlen, es war super!

 

Dublin gefiel mir nicht!!! Schön war lediglich der Phoenix Park und das Trinity College. Shopping ist nicht besonders toll in Dubiln, ausser man steht auf teure Designersachen. Die Kriminalitätsrate ist nicht gerade niedrig, und besonders für Männer ist es am Abend im Temple Bar (das Ausgangsquartier Dublins) nicht sicher. Nie wieder Dublin!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Sonntags traf ich mich dann mit meinem Kumpel und wir fuhren nach Kilkenny. Kilkenny gabs ehrlich gesagt auch nicht so viel zu sehen. Ein schönes Schloss, eine Kirche mit speziellem Turm und interessanten Friedhof (‘He departed his life in 1713’) mit schönen keltischen Kreuzen. Auch dort war unser Hostel wieder eher schmuddelig (Scheisse!!!!!).

 

Wie froh war ich, als wir das Auto abholen konnten. Ford Fiesta mit, wenns hochkommt, 70 PS.

IMG_1611

Und schon war da das nächste Problem. Fahren auf der linken Strassenseite. Vorallem, ich, die alle 2 Monate etwa 30 Min Auto fährt. In Irland darf man erst ab 23 ein Mietauto fahren. Aus Versicherungsgründen. Ironischerweise kommt man ohne Auto jedoch nirgends hin. Denn der ÖV ist nicht gerade umwerfend gut ausgebaut (Ah, die Schweizer mit ihren Ansprüchen!).


Anyways, ich durfte (musste) fahren, da mein Begleiter ‘erst’ 22 ist und obwohl er eigentlich besser fährt als ich.

Die erste Nacht verbrachten wir in Murphy’s in Glengarriff. Es war super dort! Wirklich empfehlenswert auch für Wandern, Segeln und Golf. Man könnte dort Problemlos eine Woche verbringen. Naturmässig hat es einiges zu bieten.

Die Strassen im County Cork hingegen sind eine ziemliche Zumutung, insbesondere weil die Iren wie vom Bienli gepickt rasen. Vorallem die mit ihren weissen Lieferwägelis! Es ist wirklich eng und immer wieder sieht man ein überfahrenes Häsli :-(

Ganz anders im County Clare. Dort sind die Strassen modern und ein bisschen breiter als in Cork.

Eigentlich wollten wir noch nach Galway, doch das wäre zu viel gewesen. Wir hatten auch so über 900km zurückgelegt in 3 Tagen.

Wir gingen noch zusammen nach Schottland, Edinburgh. Ich liebe Edinburgh. Das Essen ist gut (das Wichtigste zuerst ;) ), die Leute freundlich, der Ausgang super und es ist eine alte Stadt, d.h. es gibt vieles, dass man sich ansehen kann. Einmal pro Jahr findet das Tattoo statt. Die Tickets dafür sollte man sich vor Weihnachten im Vorjahr bestellen, denn es ist immer Ausverkauft.

 

Wir haben’s leider nicht gesehen, waren zu spät da und hätten eh keine Tickets gehabt. Im Hintergrund sieht man den Eingang zur Burg. Die haben wir uns angeschaut ;) Sie ist sehr alt und geprägt von “Dann haben die Engländer sie eingenommen, doch dann haben die Schotten sie zurückerobert, dann haben die Engländer sie wieder eingenommen…” etc.

Nun, es hat seine Gründe, weshalb die Schotten die Engländer nicht mögen. In einem Souvenirladen habe ich ein T-shirt gesehen: I support two teams: Scottland and everyone who plays England.

So ist das dann auch bei Fussballspielen. Nur wenn die Engländer gegen die Franzosen spielen, dann unterstützen die Schotten sie. Das hängt anscheinend damit zusammen, dass Frankreich Schottland in der Vergangenheit einmal im Stich gelassen hat.

 

Puh, genug gebloggt für heute (oder gerade jetzt…)

 

Take care guys!!!

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