Ein Mittagsschläfchen.

13:05. Mein Kopf ist auf das weiche Innenfutter meiner Jacke gebettet. Die Arme liegen auf dem Tisch, die eine Hand leicht zur Faust geballt, die andere umfasst die Jacke wie bei einer Umarmung.

Ich bin müde, hatte zwei anstrengende Wochen und ein Ende ist noch nicht in Sicht. In meinem Kopf höre ich Musik. “Sometimes I feel like I don’t have a partner…” (Under the bridge, RHCP)

 

  

und “I will always love you” (von Whitney Houston). Wieder frage ich mich, weshalb ich nicht Musik studiert habe.

Meine Gedanken driften ab. Was muss ich denn noch alles erledigen heute? Ach ja, Ordner kaufen. Aber wenn ich meinem Programm durch bin heute, dann ist der Laden schon geschlossen…

Ich verbiete mir jegliche solche Gedanken, schliesslich habe ich jetzt Pause und ich merke, wie diese “Was-muss-ich-noch” Gedanken mein Herz antreiben schneller zu schlagen. Also konzentriere ich mich auf das Jetzt. Die weiche, warme Jacke an meiner Backe. Mein linker Arm liegt so auf dem schwarzen Tisch, dass mein Ellbogen unangenehm auf die Tischplatte drückt. Der Versuch, den Arm zu verschieben, scheitert. Ich höre Schritte. Angeregte Gespräche ein Stock weiter unten. Das Wetter draussen ist sonnig und etwa 10 Grad warm. Bin es mir nicht mehr gewöhnt.
Das Dröhnen der Strasse dringt durch die Fensterscheiben und jedes mal, wenn ein Bus vorbeifährt, wird es lauter. Meine Kollegin tippt pflichtbewusst auf ihrem HP Mini, macht ihre Aufgaben, welche mir noch bevorstehen. Ich spüre, wie meine Atmung tiefer geworden ist. Hinter meinen geschlossenen Augen sehe ich Formen. Sie sind gelb-grün. Wenn ich versuche mich auf sie zu konzentrieren, beginnen sie zu tanzen. Sie sind nicht fassbar.

“Es ist Zeit”, denke ich mir, strecke mich, gähne ausgiebig, öffne die Augen und beginne einen Blogeintrag zu schreiben.

Es ist 13:40.

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