Ein alter Hut.

Vor laaaaaaanger Zeit (vor ca. 2350 Jahren) schrieb Platon etwas, was sich das Höhlengleichnis nennt.

Dabei fragt er, was ein Mensch von seiner Umwelt kennt. In seinem imaginären Beispiel sind die Leute an Stämme oder ähnliches gefesselt, ihr ganzes Leben lang. Alles was sie sehen sind die Schatten von Gegenständen, welche Leute hinter einer Mauer verborgen vorbeitragen. Also fassen wir deren Umwelt zusammen: Dunkel, Sehen nur Schatten von Gegenstanden.
Nun wird jedoch einer dieser Menschen, welcher nichts anderes kennt als die Höhle, einen Weg hoch nach draussen geführt. Platon beschreibt, was dieser Mensch wohl fühlen wird. Die helle Sonne, welche ihm zum ersten Mal ins Gesicht scheint, die Angst die er wohl dabei empfindet. Dann lässt die Angst nach, die Augen gewöhnen sich ans Licht und er sieht all die farbigen Dinge: Blumen, Tiere, Pflanzen. Doch hier noch nicht genug. Platon suggestiert nun, dass die Person wieder in die Höhle zurückgeführt und wieder angekettet wird. Sie versucht den anderen zu erzählen was sie gesehen hat. Doch werden die anderen ihr glauben? Wohl kaum. Denn für sie ist das unvorstellbar, sie kennen es nicht.

Diese Geschichte ist ganz im Sinne der Erkenntnistheorie. Von der Unwissenheit zur Erleuchtung und als Erleuchteter unter Nicht-Erleuchteten leben...

Diese Materie, über 2'000 Jahre alt, wurde immer wieder aufgewärmt. In jüngster Zeit findet man sie in George Orwell's Buch "1984", welches übrigens nur zu empfehlen ist. Aber auch der Film Matrix baut auf dieser Schiene auf.

Dass die Welt nicht diejenige ist, welche wir wahrnehmen, ist gar nicht so abwegig. Den einzigen Zugang, welchen wir zu unserer Umwelt haben ist unsere Wahrnehmung. Wir nehmen unser Rundherum nur durch unsere Sinne wahr. Im Kopf bildet sich die Realität. Diese ist für jeden individuell. Das merkt man spätestens dann, wenn man auf jemanden trifft, welcher ein ganz anderes Weltbild hat.

Es stellt sich die philosophische Frage, was Realität denn eigentlich ist und was sie ausmacht. Ist das Leben nur ein Traum und wenn wir sterben wachen wir auf?

Ich hasse philosphische Fragen, denn es gibt keine Antwort darauf.

Deshalb: Es ist eigentlich *******egal was die Realität ist, solange sie adaptiv ist und funktioniert.

Quod erat demonstrandum.

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