Frühlingsgefühle.

Manchmal schweigt man einfach. Denn es gibt nichts zu sagen. Es gibt nur zu fühlen. Wer nicht fühlen kann, der ist ein armer Tropf. Denn was bleibt ihm sonst im Leben?

Und was für Gefühle…

Aber zuerst zu was anderem. Es ist endlich Frühling. Und mit dem Frühling kehrt diese unglaubliche Welt der Gerüche zurück. Im Winter gibt es nur wenige Gerüche: Schnee, Regen, nasser Teer, Schlamm und verfaulendes Laub. Schweissgeruch von Menschen in Bussen, Geruch von Essen und Ausdünstungen. Unangenehme Gerüche. Der angenehmste Geruch im Winter ist noch der des Schnees.

Doch Frühling riecht ganz anders: Feuchte Erde, Blumen, wachendes Gras, warme Erde, süsse Blüten. Auch wieder Regen, doch nach dem Regen riecht die Erde frisch und nicht abgestanden.

Nicht nur neue Gerüche bringt der Frühling mit sich. Die Suizidrate steigt an. Jedes Jahr im Frühling, denn dann merken diejenigen in einer depressiven Phase besonders stark, dass der Frühling allen anderen neue Energie verleiht, während sie Nichts aus diesem Energie-Topf erhalten.

Andere leiden lediglich an Frühlingsmüdigkeit. Doch für das alles habe ich keine Zeit. Ich bin ziemlich übernächtigt und stresse seit 5 Wochen durchs Zeug wie ein Huhn auf Redbull. Nicht ganz freiwillig. Mein Laptop gibt nach und nach den Geist auf (Alterszerfall eines HPs ;) ) und ein neuer will bezahlt sein. Also verbrachte ich 4 Wochenenden mit Geld verdienen und letztes Wochenende hatte ich einfach sonst viel Stress. Es war eine kleine Tour de Suisse Est. Neben Zürich war ich in St. Gallen und in Appenzell, an nur einem Tag. Und bis nach Zürich hatte ich auch nochmals 2,5h. Um 9.30pm war ich wieder zuhause. Um 10pm kam mich meine Kollegin abholen für den Ausgang. Dieses Wochenende hatte ich gerade mal 9h Schlaf, was ich versuchte zu kompensieren indem ich meine nicht-gerade-Lieblingsvorlesung Montagmorgens grosszügiger weise ausliess.

Erstaunlicherweise bin ich diesen Frühling sehr gut drauf. Einmal gab’s 1-2 Tage, wo ich nicht gut drauf war. Unklar ist, ob die gute Laune von den vielen Unternehmungen kommt, dem Schlafentzug oder vom Frühling?

Meine Gefühlswelt erwacht aus dem Winterschlaf. Wobei ich das ewig-selbe Objekt der Begierde habe, mich jedoch nicht darauf festlege. Nennen wir ihn „Mister Charming“. Ehrlich gesagt gehe ich ihm, wenn immer möglich, nach wie vor aus dem Weg. Dabei sollte ich inzwischen genug gut wissen, dass er nicht beisst. Aber irgendwie ist die Angst Aufdringlich sein zu können tief in mir verwurzelt. Zudem finde ich, dass die Kontaktaufnahme von ihm ausgehen soll. Aber vielleicht muss ich da einfach meine Einstellung ändern. Es besteht die Befürchtung meinerseits, dass ich, wenn ich mich regelmässig mit ihm Unterhalten würde, mich nicht mehr für ihn interessieren würde. Man projiziert ja schon ziemlich viel in einen Anderen hinein. Unfair für den Anderen, lernt man ihn doch auf diese niemals so kennen wie er/sie wirklich ist.

Anyway.. Ich bin fleissig am herumschauen, was da so kreucht und fleucht und ob es etwas Passendes für mich dabei hätte. Natürlich bin ich zu feige, einen Typen der mir gefällt anzulächeln. Deshalb bleibt es mehr beim betrachten.


Das ist in etwa so, wie wenn man Schaufensterbummeln mach: Man schaut sich die Kleider zwar an, geht aber nicht in den Laden um sie zu kaufen.

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