Kuschelroboter.
Roboter zum Kuscheln gegen menschliche Vereinsamung (siehe Artikel http://www.zeit.de/lebensart/2010-11/roboter-kuscheln-waerme).
Japan ist, seit dem Untergang der Samurai und dem 2 Weltkrieg, eine sehr fortschrittliche Nation. Sie versuchen, Tradition und Moderne zu vereinen. Doch anscheinend gelingt dies nicht wirklich. Denn Japan hat eine Kultur der Kollektivgemeinschaft.
Einsamkeit liegt nicht in ihrer Natur. Doch dies scheint die Moderne mit sich zu bringen, die Isolation, sogar (oder vorallem) in Grossstädten.
Soziale Isolation begünstigt nicht nur körperliche Krankheiten, sondern auch psychische. So ist es irgendwie nur logisch, dass die Japaner nach dem Kuchelkissen auch ein Kuschelroboter entwickelt haben.
Auch aus den USA gibt es einen "Kuscheltrend", so eine Art "Kuschelmeetings", wo die Leute sich in einem Raum treffen und einfach miteinander kuscheln (ohne sexuelle Hintergedanken).
Anscheinend ist dieses Bedürfnis nach Nähe und Wärme heutzutage nicht mehr einfach zu befriedigen. Insbesondere für ältere Menschen und Singles.
Auch ich bin inzwischen gerne in Gesellschaft anderer, obwohl das früher nie so war. In unserer westlichen Kultur ist es auch nicht wirklich ungewöhnlich, alleine zu sein. Weshalb also Kuscheln? Kuscheln ist meiner Meinung nach eine Form der Nähe, welche gewisse Bedürfnisse, nämlich diejenigen nach Sicherheit und Wertschätzung befriedigt.
Sind wir mal ehrlich, wie oft kommt es vor, dass man kuschelt, wenn man keinen Partner hat?
Kaum. Selbst bei Affären wird der körperliche Kontakt auf ein Minimum beschränkt. Wenn wir in der Öffentlichkeit aus versehen jemanden anstupsen, dann entschuldigen wir uns. Denn: Wir lassen nicht jede/n an unsere Haut.
In wiefern ist ein solcher Roboter also sinnvoll?
Als ich den Artikel zuerst gelesen habe, musste ich instinktiv den Kopf schütteln. Was für eine Schnapsidee!!!
Doch bei genauerer Betrachtung gar nicht so abwegig. Im therapeutischen Sinne wohl sogar sinnvoll, insbesondere für ältere Leute. Medizinische oder psychologische Studien zum Thema, welche die Wirksamkeit (beispielweise Verringerung der Mortalität, sprich Sterberate) solcher Roboter belegen würde, gibt es bisher nicht. Einzig eine Dissertation von Cosima Wagner, welche auch im Artikel der zeit.de erwähnt wird, findet man im Netz (Link: http://www.japanologie.uni-frankfurt.de/japlehre/exposdisdeutsch.html).
Was bestätigt werden konnte ist, dass ältere Menschen länger leben, sofern sie eine Pflanze/Haustier haben. Es vermittelt ihnen das Gefühl gebraucht zu werden. Ich denke dass das sehr wichtig ist. Es gibt dem Leben einen Sinn.
Doch finde ich, dass ein Roboter niemals die menschlichen Kontakte ersetzen kann. Traurigerweise haben Menschen heutzutage immer weniger Zeit für erfüllende zwischenmenschliche Kontakte...
Finally, robotic beings rule the world (Flight of the conchords - the humans are dead)
Japan ist, seit dem Untergang der Samurai und dem 2 Weltkrieg, eine sehr fortschrittliche Nation. Sie versuchen, Tradition und Moderne zu vereinen. Doch anscheinend gelingt dies nicht wirklich. Denn Japan hat eine Kultur der Kollektivgemeinschaft.
Einsamkeit liegt nicht in ihrer Natur. Doch dies scheint die Moderne mit sich zu bringen, die Isolation, sogar (oder vorallem) in Grossstädten.
Soziale Isolation begünstigt nicht nur körperliche Krankheiten, sondern auch psychische. So ist es irgendwie nur logisch, dass die Japaner nach dem Kuchelkissen auch ein Kuschelroboter entwickelt haben.
Auch aus den USA gibt es einen "Kuscheltrend", so eine Art "Kuschelmeetings", wo die Leute sich in einem Raum treffen und einfach miteinander kuscheln (ohne sexuelle Hintergedanken).
Anscheinend ist dieses Bedürfnis nach Nähe und Wärme heutzutage nicht mehr einfach zu befriedigen. Insbesondere für ältere Menschen und Singles.
Auch ich bin inzwischen gerne in Gesellschaft anderer, obwohl das früher nie so war. In unserer westlichen Kultur ist es auch nicht wirklich ungewöhnlich, alleine zu sein. Weshalb also Kuscheln? Kuscheln ist meiner Meinung nach eine Form der Nähe, welche gewisse Bedürfnisse, nämlich diejenigen nach Sicherheit und Wertschätzung befriedigt.
Sind wir mal ehrlich, wie oft kommt es vor, dass man kuschelt, wenn man keinen Partner hat?
Kaum. Selbst bei Affären wird der körperliche Kontakt auf ein Minimum beschränkt. Wenn wir in der Öffentlichkeit aus versehen jemanden anstupsen, dann entschuldigen wir uns. Denn: Wir lassen nicht jede/n an unsere Haut.
In wiefern ist ein solcher Roboter also sinnvoll?
Als ich den Artikel zuerst gelesen habe, musste ich instinktiv den Kopf schütteln. Was für eine Schnapsidee!!!
Doch bei genauerer Betrachtung gar nicht so abwegig. Im therapeutischen Sinne wohl sogar sinnvoll, insbesondere für ältere Leute. Medizinische oder psychologische Studien zum Thema, welche die Wirksamkeit (beispielweise Verringerung der Mortalität, sprich Sterberate) solcher Roboter belegen würde, gibt es bisher nicht. Einzig eine Dissertation von Cosima Wagner, welche auch im Artikel der zeit.de erwähnt wird, findet man im Netz (Link: http://www.japanologie.uni-frankfurt.de/japlehre/exposdisdeutsch.html).
Was bestätigt werden konnte ist, dass ältere Menschen länger leben, sofern sie eine Pflanze/Haustier haben. Es vermittelt ihnen das Gefühl gebraucht zu werden. Ich denke dass das sehr wichtig ist. Es gibt dem Leben einen Sinn.
Doch finde ich, dass ein Roboter niemals die menschlichen Kontakte ersetzen kann. Traurigerweise haben Menschen heutzutage immer weniger Zeit für erfüllende zwischenmenschliche Kontakte...
Finally, robotic beings rule the world (Flight of the conchords - the humans are dead)
Creole - 17. Nov, 16:09